Praxistest Austrialpin Fish

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit unserem Ausrüstungspartner, wollen wir euch heute den Austrialpin Fish näher vorstellen.

Das Sicherungsgerät ist ein sogenannter Autotuber. D.h. ein Modell, welches wie ein Tuber funktioniert aber zusätzlich eine deutliche Bremskraftunterstützung bzw. Blockierunterstützung aufweist.

Unser Fazit: eine attraktive Option im Bereich der “Autotuber” und “100% “Made in 🇦🇹”!

Unsere Tester Seilschaft war diesmal im Nordwest Zipfel von Tirol unterwegs, genauer gesagt im Tannheimer Tal sowie in der Zugspitz Arena.

Wenn ihr mehr über diese Regionen erfahren möchtet, dann klickt euch in die jeweilige Region oder lest bzw. bestellt kostenlos unser LIMIT #2 Klettermagazin!

Das Bild zeigt einen Kletterer in einer grauen Wand vor einer Berglandschaft mit grünen Almwiesen.
Unsere Tester waren diesmal im Tannheimer Tal unterwegs.

Austrialpin Fish kommt im Set daher!

Von unserem Tiroler Ausrüstungspartner haben wir kostenlos das Set “Gold Fish” mit dem HMS Rondo Slide-Autolock erhalten. D.h. dieses Sicherungsgerät kommt in der Regel im Set daher. Und das ist auch gut so!

Denn wie viele weitere Autotuber auch, funktioniert Fish nur dann einwandfrei, wenn er  mit einem ganz spezifischen Karabinermodell verwendet wird. In unserem Falle ist das der HMS Rondo Selfie Slide-Autolock.

Seine extra “hard coated” Beschichtung macht ihn besonders abriebfest. Und das Zusammenspiel der jeweiligen Geometrien von Karabiner und Sicherungsgerät garantiert sowohl die Bremskraft- als auch die praktische Blockierunterstützung. Ein Mini Bügel im kleinen Schenkel sorgt dafür, dass sich der Karabiner nicht verdrehen kann. Somit sind auch gefährliche Querbelastungen ausgeschlossen.

Auf den ersten Eindruck wirkt der Fish mit dem Karabiner etwas größer und massiger als andere Sicherungsgeräte. Ein Eindruck, der sich bei längerer Verwendung aber nicht erhärtet. Die Kombo liegt in der selben Dimension und Gewichtsklasse wie vergleichbare “Autotuber”.

Das Design mit dem pfiffigen Fish Aufdrucken wirkt sehr jung und frech. Somit waren wir schon gespannt, wie sich dieses Sicherungsset in der Praxis verhält!

Das bild zeigt eine Seilschaft die an einer grauen Wand klettert und mit dem Austrialpin Fish sichert.
Ausgepackt, können erfahrenere Kletterer mit diesem Autotuber a.k.a. “Halbautomaten” gleich loslegen.

Zur Bedienung

Bevor wir das erste Mal mit dem Austrialpin Fish sichern, begutachten wir zuerst einmal die gut lesbaren Aufdrucke am Gehäuse. Aha! Hier der Kletterer, dort die Bremshand, der Schlitz für den Karabiner ohnehin offensichtlich. Alles klar, es kann los gehen!

Für uns sind die Symbole selbsterklärend und jeder sollte in der Lage sein, das Kletterseil richtig einzuhängen. Ansonsten einfach den Grundsatz für Autotuber beachten: die Führungshand ist körpernah, die Bremshand immer körperfern!

Ist das Seil erst einmal eingelegt, und klettert der Seilpartner los, wird es spannend. Lässt sich das Seil gut ausgeben?

Der O-Ton eines unserer Testers lautet wie folgt: “Für mich war die Handhabung recht intuitiv. Zuerst habe ich mich mehr konzentrieren müssen und eigentlich genau wie mit einem Tuber gesichert. Beim schnellen Ausgeben hat das Gerät dann irgendwann leicht blockiert, weshalb ich begonnen habe, die “Daumen Methode” anzuwenden. Daraufhin ging es viel besser! Einfach den Daumen der Bremshand unter die “Flosse” geben, den Fish nach vor drücken und mit den anderen Fingern das Seil “tunneln”. So kann die Führungshand das Seil jederzeit leicht herausziehen und es gibt kein Blockieren mehr. Zwischen der Tuber-Methode und “Daumen Methode” bin ich dann immer automatisch hin und her gewechselt.”

Kommt der Vorsteiger zu Sturz, so zeigen sich die weiteren Vorteile dieses Gerätes, besonders die automatische Brems- bzw. Blockierunterstützung. Denn wenn die Bremshand das Seil fest umschließt, verändert sich die Position des Karabiners und das Seil wird automatisch abgeklemmt. Wichtig dabei: wie bei allen Autotubern bedeutet dies kein Wegfallen des “Bremshandprinzips”!

Das Seil wird standardmäßig sehr wohl mit einem (entspannten) Tunnelgriff umschlossen. Nur das anstrengende, feste Umklammern des Bremsseils entfällt, weil es eben nicht mehr “unter Zug” steht.

Zusammengefasst bringt es unsere zweite Testerin auf den Punkt. “Wenn man schon mit Tubern sichern kann, ist der Umstieg recht leicht. Zu Beginn fühlte sich das Handling halt einfach anders an, ich musste mich etwas darauf konzentrieren das Gerät leicht nach vorne oben zu drücken. Das wurde im Laufe des Klettertages immer besser. Irgendwann ist es dann ganz automatisch gegangen. Erst beim Ablassen wurde mir klar. Hoppla, da verwende ich ja ein neues Sicherungsgerät!”

Das Bild zeigt den Austrialpin Fish Halbautomaten an einem Gurt und wie er von einem Kletterer mit Handschuhen bedient wird.
Die Bedienung dieses Sicherungsgerätes erfolgt intuitiv nach dem “Bremshandprinzip” und kann daher rasch erlernt werden.

Das Ablassen

Mit dem Austrialpin Fish geht das Ablassen des Partners sehr leicht. Die beiden Modi hierfür können erfahrene Kletterer ebenfalls intuitiv und rasch anwenden.

Ersten drückt man den Sicherungsbügel a.k.a. Flosse einfach nach oben, während die Bremshand unterhalb die Seilreibung zusätzlich regelt. Das war unsere Standard Methode. Weniger oft haben wir als zweite Methode den körpernahen Ablasshebel verwendet. Das mag am geringen Abstand zwischen dem Hebel und dem Körper liegen. Hier muss man die Hand zum einen doch recht hoch, und zum anderen auch recht nah an den Körper halten. Das war unser einziger kleiner Nachteil, welchen wir bei diesem Gerät gefunden haben.

Wie unser Tester berichtet, hat er auch eine dritte Methode angewandt. “Erst als ich meine Kletterpartnerin in einer Route mit viel Seilreibung ablassen wollte, habe ich sowohl den Ablasshebel als auch die “Flosse” zeitgleich verwendet. Da war so wenig Zug am Seil, ich habe das Gerät auch noch nach vorne gedrückt, dann ist das Seil durch gelaufen!”

Das Bild zeigt einen goldenen Austrialpin Fish Autotuber beim Ablassen. Ein Kletterer hat beide Hände am Gerät.
Auch das Ablassen geschieht “ruckelfrei” und komplett intuitiv. Der Ablasshebel kann dabei die “Flosse” unterstützen.

Produktvideo

Der Österreichische Alpenverein hat ein sehr lehrreiches Video über den Austrialpin Fish gedreht. Dieses wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Es zeigt perfekt, wie dieses Sicherungsgerät funktioniert und lässt so gut wie keine Fragen offen!

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Preis Austrialpin Fish

Das uns bereitgestellte Set aus “Gold Fish” und dem extra harten HMS Rondo Selfie Slide-Autolock, wird im Fachhandel mit einem UVP von € 79,00 angeboten. Es befindet sich somit im mittleren Preissegment für Autotuber”.

Rechnet man den Preis des inkludierten Karabiners mit ein, ist das Sicherungsgerät ein sehr guter und attraktiver Deal. Denn in dieser hochwertigen Ausführung sollte man mit dem Set viele Jahre lang eine Freude haben.

Beitrag im Rahmen einer Kooperation

Dies ist ein Beitrag im Rahmen einer Kooperation von Climbers Paradise Tirol mit dem Tiroler Hardware Spezialisten Austrialpin. Dabei stellen wir die nachhaltigen Produkte unseres Partners mit Fertigung in Österreich vor.

Das Bild zeigt das Logo von AUSTRIALPIN, den stilisierten BErg Serles mit roten Dreiecken sowie die Wortmarke und den Zusatz Tirol.

Auch der Austrialpin Fish wird zu 100% im Stubaital produziert. Vom Design, über die Bearbeitung der Einzelteile bis hin zum “Assembling”. Das bedeutet einerseits ordentliche soziale und ökologische Standards sowie kurze Lieferwege. Und andererseits Wertschöpfung in Tirol. Einem der erklärten Ziele unserer Tourismus Plattform.