Kinderbereich des Kletterzentrums Innsbruck. Foto: Matthias Bader
Kinderbereich des Kletterzentrums Innsbruck. Foto: Matthias Bader

Kinderklettern: Mit Kids in der Halle

Klettern macht Spaß und als Familie umso mehr. Aber im Winter ist es gerade fürs Kinderklettern draußen am Fels zu kalt, deswegen suchen immer mehr kletternde Familien den Weg in die Kletterhalle.

Damit der Ausflug auch für alle positiv in Erinnerung bleibt, gilt es ein paar Regeln zu beachten. Hier einige Tipps zum Klettern mit Kids in der Kletterhalle.

Kletterhallen sind keine Kinderspielplätze

Gerade kleine Kinder müssen in der Kletterhalle rund um die Uhr beaufsichtigt werden. Es gibt immer wieder haarsträubende Situationen, wenn Kinder in der Kletterhalle umherlaufen.

Speziell der Boulderbereich mit den Weichbodenmatten verlockt jedes Kind zum Umhertollen und Spielen.

Nicht auszudenken was passiert, wenn ein Boulderer auf ein Kind stürzt.

Eigener Kinderbereich in Kletterhallen

Umso besser, wenn es in der Kletterhalle einen eigenen Kinderbereich gibt. Hier dürfen die Kinder toben und spielen und bekommen so einen spielerischen Zugang zum Klettern. Einen solchen Bereich gibt es z. B. im Kletterzentrum Innsbruck. Auch in den Kletterhallen Bergstation in Telfs oder Steinblock in Imst gibt es einen Bereich extra für Kinder.

Eigener Kinderbereich mit Rutsche im Kletterzentrum Innsbruck. Foto: Matthias Bader
Eigener Kinderbereich mit Rutsche im Kletterzentrum Innsbruck

Kinder an der großen Boulderwand

Natürlich können und dürfen die Kinder auch an der großen Boulderwand klettern. Doch sind hier die Eltern gefragt. Die Kinder müssen auch hier ständig beaufsichtigt werden und man muss sich folgende Fragen stellen:

  • Befinden sich die Kinder im Sturzraum eines anderen Kletterers?
  • Ist der Boulder frei?
  • Kreuzt ein anderer Kletterer den Boulder?
  • Wohin würde der Boulderer stürzen?
  • Es empfiehlt sich, die Kinder im Boulderbereich nicht ganz hinaufklettern zu lassen. Ansonsten ist die Verletzungsgefahr bei einem Sturz auf die Matte sehr groß.

Gerade für Eltern, die nicht klettern, ist das oft sehr schwierig einzuschätzen. In diesem Falle empfiehlt es sich, das Kind zu einem Schnupperkurs anzumelden. So einen Kurs zum spielerischen Einstieg ins Klettern wird in fast jeder Kletterhalle angeboten.

Kinder können auch im Boulderbereich wie die Großen klettern. Foto: Matthias Bader
Kinder können auch im Boulderbereich wie die Großen klettern

Kinder im Vorstiegs- und Routenbereich

Auch der Vorstiegs- bzw. Routenbereich ist für Kinder grundsätzlich nicht tabu. Das Sichern muss allerdings beherrscht werden.

Achtung: Ein Erwachsener kann nicht von einem Kind gesichert werden. Der Gewichtsunterschied ist zu groß.

Kinder haben grundsätzlich am Anfang immer Spaß am Klettern. Damit das langfristig auch so bleibt, empfiehlt es sich, keinen Druck auszuüben. Jedes Kind hat am Anfang mehr oder weniger Höhenangst und wird nicht beim ersten Mal ganz nach oben klettern.

Doch mit Spaß, einem spielerischen Zugang und ganz viel Geduld wird es früher oder später klappen.

Kinder haben grundsätzlich immer Spaß am Klettern, hier in der Bergstation Telfs. Foto: Matthias Bader
Kinder haben grundsätzlich immer Spaß am Klettern, hier in der Bergstation Telfs