DER FELSNACHWUCHS im Silvapark
Normalerweise hindert man Kinder daran, überall hinauf zu klettern. Dabei ist es doch eine Bewegungsform, die uns wahrlich in die Wege gelegt worden ist. Von Kindesbeinen an versuchen wir Objekte zu erklettern, uns mit den Armen hinauf zu ziehen und von oben einen besseren Ausblick zu bekommen. Bouldern ist also etwas, was Kindern von Haus aus leichtfällt.
Lernen vom Profi – Bernd Zangerl zeigt wie es geht
Seit einigen Jahren verlegen die Schulkinder des Paznaun die Klassenzimmer für einen Tag nach draußen an den Fels und lassen sich von Profi-Boulderer Bernd Zangerl coachen. Er zeigt, wie man ein Boulderproblem am besten löst und hilft mit Tipps und Tricks dem Bouldernachwuchs den Sport näherzubringen.
Aus übermütigen Kindern werden in kürzester Zeit konzentrierte Athleten. Aus frechen Teenagern brave (Boulder)schüler. Es ist schön mitanzusehen, wie Sport (und ein wenig Fingerspitzengefühl – im übertragenen Sinn – von Bernd Zangerl) reichen, um den Fokus zu verschieben.
Konzentration. Koordination. Kondition
Gespannt schauen die Kids dem Profi auf die Finger. Saugen alles auf, was er ihnen zeigt und versuchen es selber ebenso gut umzusetzen. Besonders beliebt ist jene Übung, wo versucht wird, ohne Hände den Fels hinauf zu kommen. Man sieht förmlich, wie sich die Koordination der Kinder verbessert während sie – oben angekommen – ihren Triumph feiern. Dann wieder ganz teenagergerecht. Mit Jubelschreien und Imponiergehabe. Am Ende des Workshops kann man an den strahlenden Augen und geschundenen Fingern erkennen, dass Bouldern nicht nur müde sondern auch zufrieden macht.