Die Nesselwängler Scharte bildet den rechten Abschluss der Südseite des Tannheimer Kerngebiets. An der breiten Südseite der Kellespitze wird das Gestein deutlich schlechter, erst noch weiter westlich - an der Gehrenspitze - erreicht die Felsqualität wieder das gewünschte Niveau. Dafür bieten die Felszacken, die in der breiten Scharte zwischen dem Schäfer und der Kellespitze verstreut liegen, noch einmal allerfeinsten Kalk. An einigen Passagen an den Sieben Zwergen mit den besten im ganzen Gebiet.
Wer Klettergartenklettern in alpiner Umgebung mit anspruchsvollem Bergwandern und schöner Aussicht kombinieren will, ist an der Nesselwängler Scharte gut aufgehoben.
Von den Hütten in Richtung "Gimpel-Normalweg". Wo der Weg auf den Gimpel-Vorbau trifft, rechts ab Richtung "Nesselwängler Scharte" ab und dem unter den Wänden verlaufenden Weg (Vorsicht auf Steinschlag) bis zur östlichen Begrenzung des Schäfers folgen. (ca. 40 Minuten ab Hütte), dort befindet sich der "Vorstiegsparcour". Die anschließenden markanten, bis zu 20 Meter hohen Felszacken werden als die "Sieben Zwerge" bezeichnet. Kurz nach dem breiten "Kamelschrofen" biegt der Wanderweg scharf nach links und leitet zwischen dem "Hinkelstein" (links) und der "Gedenktafelwand" (rechts) zur Nesselwängler Scharte (ca. 45 Minuten ab Hütte).
Parkplatz Gimpelhaus in Nesselwängle
Der insgesamt lohnendste Brocken des Gebiets ist der Hinkelstein (15-25m), dessen Westseite acht gut gesicherte, abwechslungsreiche Klettergartenrouten bietet. Der Fels bildet mlit der gegenüberliegenden Gedenktafelwand (10-15m) eine Düse, durch die der Passwind spürbar weht. Im Hochsommer kann das prima sein, im Frühjahr und Herbst wird es dafür aber sehr schnell sehr kalt.