Der "Lohfeyer" ist ein Klettergebiet, das mit einer unglaublichen Felsqualität besticht. Der im Verhältnis etwas längere und mühsame Zustieg auf einem steilen Waldweg wird durch die vielseitigen Klettertouren mehr als gerechtfertigt. Die märchenhafte Lage inmitten von alten Buchen erlaubt selbst an heißen Sommernachmittagen schweres Klettern in anspruchsvollen Routen.
Aber apropos "anspruchsvolle Routen": an den Touren dieses Kalkpanzers werden nur jene ihre Freude finden, die den Schwierigkeitsgrad ab 6b aufwärts beherrschen.
Nach einem gelungenen - wie auch misslungenen - Klettertag sollte man den Tag unbedingt auf der Terrasse des Gasthof Lohfeyer ausklingen lassen.
Direkt hinter dem Gasthof Lohfeyer zweigt linkerhand die Schotterstraße zum "Wandbauer" ab. Man geht diese Straße ca. 100 Meter entlang, bis scharf rechts ein Ziehweg einmündet. Diesen Ziehweg verfolgt man für weitere 50 Meter, dort sollte man auf ein gelbes Hinweisschild "Klettergebiet Lohfeyer" treffen. Der meist gut ausgetretene Waldweg zweigt hier ab und führt zunächst sehr gut, im späteren Verlauf etwas weniger gut sichtbar steil aufwärts zum Klettergarten.
Mit dem Auto: von Saalfelden auf der B311 kommend, zweigt man unmittelbar vor dem Ortsschild Weißbach rechts ab und fährt geradeaus die Straße in Richtung Hirschbichl hinauf. Man bleibt auf der Hirschbichlstraße, bis man gleich nach einer kleinen Brücke des Gasthofs Lohfeyer, unmittelbar links an der Straße gelegen, ansichtig wird. Hier einbiegen und das Auto abstellen.
Per Fahrrad: der Gasthof Lohfeyer kann über die Seisenbergklamm erwandert oder mit dem Fahrrad auf der bei Bikern beliebten Hirschbichlstraße erradelt werden.
Öffentlich: vom Gemeindeamt Weißbachs aus kann man mit dem Almerlebnisbus ganz unkompliziert bis zum Gasthof Lohfeyer auffahren.
Geparkt wir ausschließlich am Parkplatz vor dem Gasthof Lohfeyer.
Geparkt wir ausschließlich am Parkplatz vor dem Gasthof Lohfeyer.
Der ganz linke Bereich des Klettergartens besticht durch die Kompaktheit des Gesteins. Die Kletterei ist äußerst abwechslungsreich, aber immer schwierig. Klassiker wie "Bulimie" oder "Goliath" wurden in jüngster Zeit ergänzt durch ganz schwere Plattenklettereien, bei denen zwar Griffe, aber kaum Tritte vorhanden sind.
Im Bereich der Höhle befinden sich ausschließlich schwere Routen, einerseits physischer, andererseits psychischer Natur.
Dieser "Hauptsektor" bildet das Herzstück des Lohfeyers: vom gemütlichen, ebenen Wandfuß des kathedralenartigen Felsbogens startet man los in beeindruckende, überhängende Kletterlinien in perfektem Kalk. Besser geht es eigentlich nicht.
Hier gibt es schöne und lange Plattentouren auf allerbestem Fels.
Vom Hauptsektor ausgehend erreicht man diesen Sektor in 2 Minuten. Es erwarten einen gefinkelte, pumpige Wandklettereien.