Das Kleine Verdon ist wohl das traditionsreichste Klettergebiet in der Umgebung; als das Sportklettern in Österreich Mitte bis Ende der '80er Jahre so richtig Fahrt aufnahm, war man mit den Routen im Kleinen Verdon am Puls der Zeit.
Die Kletterei ist technisch anspruchsvoll, sie stellt aber ebenso große Anforderungen an die Athletik und die Ausdauer des Kletterers. Eine gute Portion Fingerkraft ist in den schwereren Routen kein Nachteil. Mit einem Wort: hier ist der komplette Kletterer gefragt. Die Bewertung der Routen wurde im Lauf der Zeit den heutigen Maßstäben angepasst, fällt jedoch immer noch eher hart aus. Dem wahren Kletterer ist das aber egal, denn für ihn tritt der Schwierigkeitsgrad ohnehin hinter die Eleganz der Linien und die Schönheit der Kletterstellen zurück.
Nach der Anreise, die idealerweise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt, wendet man sich in Richtung Seisenbergklamm. Von dessen großem Parkplatz aus sieht man bereits frontal auf die Wände des Kleinen Verdon. Man überquert am südlichen Ende des Parkplatzes die Brücke des Weißbachs und wendet sich zunächst links (bachabwärts), anschließend folgt man der nach einer Rechtskehre ansteigenden Straße. Den Zustieg zur Weißbacher Platte lässt man dabei links liegen.
Für den Waldsektor des Kleinen Verdons führt nach etwa 50 Metern ein Waldweg steil bergauf. Die Abzweigung ist mit einem Steinmann markiert.
Um den Straßensektor des Kleinen Verdons zu erreichen verfolgt man - erraten - die Straße für weitere ca. 50 Meter.
Von den Verkehrsknotenpunkten Saalfelden und Lofer aus ist Weißbach hervorragend mit der Postbuslinie 260 oder auch mit dem Auto über die B311 zu erreichen.
Weißbach bei Lofer bietet etliche gute Parkmöglichkeiten an, wobei für einen Besuch dieses Klettergartens der Parkplatz der Seisenbergklamm besonders in Betracht kommt.
Die Parkplätze im Ort sind entweder gebührenpflichtig (das Parkticket kostet 3€ und gilt einen ganzen Tag) oder als Kurzparkzone ausgewiesen (Stand Sommer 2020).
Weißbach bei Lofer bietet etliche gute Parkmöglichkeiten an, wobei für einen Besuch dieses Klettergartens der Parkplatz der Seisenbergklamm besonders in Betracht kommt.
Die Parkplätze im Ort sind entweder gebührenpflichtig (das Parkticket kostet 3€ und gilt einen ganzen Tag) oder als Kurzparkzone ausgewiesen (Stand Sommer 2020).
Wenn man nach dem Steilstück des kurzen Waldzustiegs an der Felswand ankommt, steht man unmittelbar vor dem Einstieg der "Parete San Paolo". Links davon befindet sich eine Felswand, die 6 schöne Sportklettereien anbietet, die trotz ihrer Kürze keinesfalls zu unterschätzen sind.
Der Hauptsektor des Klettergartens Kleines Verdon bietet ausgesprochen abwechslungsreiche und schöne Sportklettereien in ausgezeichnetem Fels. Hier kommt jeder auf seine Kosten, der sich im 6-ten und 7-ten Franzosengrad wohl fühlt.
Nach der Anhebung des Straßenniveaus vor einigen Jahren wurden die ohnehin kurzen Routen noch kürzer, die charakteristischen Schlüsselstellen blieben aber (fast) ausnahmslos erhalten, sodass sich ein Besuch dieses Sektors immer noch lohnt. Der bequeme Wandfuß und die lange Sonnenscheindauer sind an kühleren Tagen ein besonderer Anreiz.
Im linken Teil dieses Sektors befinden sich einige sehr lohnende, längere Ausdauerklettereien. Die Klassiker unter den Kurzrouten, wie etwa der "Entsafter", haben unter der Anhebung des Straßenniveaus leider gelitten.