
Rote Flüh - Sektor Rote Flüh Südwand
Region Tannheimer Tal

Die breite Wandflucht von Südwestwand und Südwand der Roten Flüh gehört zu den interessantesten Kletterzielen der Tannheimer Berge.
Zur Zeit sicher die anspruchsvollste Route der Südwand. Die Schwierigkeiten sind sehr homogen und anhaltend, und der fels ist vom feinsten.
Walter Hölzler 2002
Vom Gimpelhaus linkshaltend zu der Südwand
Entweder auf dem Normalweg unschwierig bis zum Gipfel und von dort die glattpolierten Platten (teilweise Drahtseil gesichert) nordseitig hinab zur Judenscharte und durch´s Gimpelkar zurück zur Hütte.
Oder auf dem Friedberger Klettersteig hinab bis unter die mit Eisenklammern versehende Wandstufe. Dort durch die Rinne zum Beginn des Abseilweges. Auf Grund hoher Steinschlaggefahr nicht zu empfehlen.
Häufig begangene Kletterei, die entlang von Rampen und Kaminen den logischen und leichtesten Weg durch die Südwand nimmt. Die Schlüsselstelle, der auf den Pfeiler leitende Kamin, ist nach Regen lange nass und im Frühjahr unter Umständen auch mal vereist. Die Steinschlaggefahr aus dem oberen leichten Teil der Route darf nicht unterschätzt werden. Ein Helm ist absolute Pflicht!
Wer einen Grad zulegen kann, kann die Rampe zu Beginn und den sehr abgetretenen schlüpfrigen Kamin über den Direkteinstieg umgehen. Diese Variante ist ilm Topo strichpunktiert dargestellt.
Braß, Männer, v. Schwerin, 1919
Vom Parkplatz nordwestlich von Nesselwängle auf bezeichnetem Weg in 1 bis 1,5 Stunden zum Gimpelhaus.
Entweder auf dem Normalweg unschwierig bis zum Gipfel und von dort die glattpolierten Platten (teilweise Drahtseil gesichert) nordseitig hinab zur Judenscharte und durch´s Gimpelkar zurück zur Hütte.
Oder auf dem Friedberger Klettersteig hinab bis unter die mit Eisenklammern versehende Wandstufe. Dort durch die Rinne zum Beginn des Abseilweges. Auf Grund hoher Steinschlaggefahr nicht zu empfehlen.
Für alle Routen empfiehlt sich die Mitnahme eines Sortiments kleiner und mittlerer Klemmkeile sowie einiger schmaler Schlingen. Helm aufsetzen! Die Route Moritz wurde im ursprünglichen Zustand belassen und ist nur schwer zu finden. Bei der Bello e impossibile ist die Stelle vor dem zweiten Haken schwierig zu sichern. Ein Sturz endet am Boden!
Max (5+/30m) - Toni Freudig und Gef., 1987
Kletterzirkus (6/30m) - Toni Freudig und Gef., 1987
Moritz (5+735m) - Toni Freudig und Gef., 19987
Nasentropfen (8-/30m) - Toni Freudig, 1987
Bello e impossibile (8+/35m) - Toni Freudig, 1988
Vom Parkplatz nordwestlich von Nesselwängle auf bezeichnetem Weg in 1 bis 1,5 Stunden zum Gimpelhaus.
Entweder auf dem Normalweg unschwierig bis zum Gipfel und von dort die glattpolierten Platten (teilweise Drahtseil gesichert) nordseitig hinab zur Judenscharte und durch´s Gimpelkar zurück zur Hütte.
Oder auf dem Friedberger Klettersteig hinab bis unter die mit Eisenklammern versehende Wandstufe. Dort durch die Rinne zum Beginn des Abseilweges. Auf Grund hoher Steinschlaggefahr nicht zu empfehlen.
Hervorragende Wand- und Plattenkletterei in durchwegs bestem Fels. Um diesen zu finden, kreuzt die Route mehrere Klassiker. Steinschlaggefahr von der Ausstiegsschlucht der Alten Südwnad in den unteren Seillängen beachten!
Toni Schweißgut, 1. RP Markus Lutz
Vom Parkplatz nordwestlich von Nesselwängle auf bezeichnetem Weg in 1 bis 1,5 Stunden zum Gimpelhaus.
Entweder auf dem Normalweg unschwierig bis zum Gipfel und von dort die glattpolierten Platten (teilweise Drahtseil gesichert) nordseitig hinab zur Judenscharte und durch´s Gimpelkar zurück zur Hütte.
Oder auf dem Friedberger Klettersteig hinab bis unter die mit Eisenklammern versehende Wandstufe. Dort durch die Rinne zum Beginn des Abseilweges. Auf Grund hoher Steinschlaggefahr nicht zu empfehlen.
Sportkletterei in hervorragendem Fels, jedoch mit etwas gekünstelter Linienführung. Zwischenzeitlich auch frei geklettert. Bewertungsvorschlag: 9-
R. Hillenbrand, A. Whrmann 1992
Vom Parkplatz nordwestlich von Nesselwängle auf bezeichnetem Weg in 1 bis 1,5 Stunden zum Gimpelhaus.
Entweder auf dem Normalweg unschwierig bis zum Gipfel und von dort die glattpolierten Platten (teilweise Drahtseil gesichert) nordseitig hinab zur Judenscharte und durch´s Gimpelkar zurück zur Hütte.
Oder auf dem Friedberger Klettersteig hinab bis unter die mit Eisenklammern versehende Wandstufe. Dort durch die Rinne zum Beginn des Abseilweges. Auf Grund hoher Steinschlaggefahr nicht zu empfehlen.
Als eine von Walter Pauses 100 extremen Routen über Gebühr begangen und dementsprechend schlimm abgeklettert. Besonders im "Gelben Riss" von den Bäumen weg darf schon mal leise geflucht werden. Trotzdem immer noch ein Schmankerl mit vielen erlesenen Kletterstellen. Wird gewöhnlich in Verbindung mit dem Direkten Einstieg begangen und ist auch so im Topo dargestellt.
A. Kleemeier, L. SChuster 1953
Vom Parkplatz nordwestlich von Nesselwängle auf bezeichnetem Weg in 1 bis 1,5 Stunden zum Gimpelhaus.
Entweder auf dem Normalweg unschwierig bis zum Gipfel und von dort die glattpolierten Platten (teilweise Drahtseil gesichert) nordseitig hinab zur Judenscharte und durch´s Gimpelkar zurück zur Hütte.
Oder auf dem Friedberger Klettersteig hinab bis unter die mit Eisenklammern versehende Wandstufe. Dort durch die Rinne zum Beginn des Abseilweges. Auf Grund hoher Steinschlaggefahr nicht zu empfehlen.
Abwechslungsreiche Kletterei mit einem anstrengenden Faustriss in der zweiten Seillänge. Die direkteste Linie von den drei Bäumen bis zum Gipfel. Die Route galt lange Zeit als die schwierigste an der Roten Flüh. Seit ihrer Sanierung durch die Erstbegeher gehört der Weg zu den beliebtesten Freikletterklassikern im Gebiet.
Kurz vor Drucklegung erreichte uns die Nachricht, dass nach einem Felsausbruch in der 2. Seillänge eine freie Begehung aussteht.
H. Reisach, G. Geisenberger 1969
Vom Parkplatz nordwestlich von Nesselwängle auf bezeichnetem Weg in 1 bis 1,5 Stunden zum Gimpelhaus.
Entweder auf dem Normalweg unschwierig bis zum Gipfel und von dort die glattpolierten Platten (teilweise Drahtseil gesichert) nordseitig hinab zur Judenscharte und durch´s Gimpelkar zurück zur Hütte.
Oder auf dem Friedberger Klettersteig hinab bis unter die mit Eisenklammern versehende Wandstufe. Dort durch die Rinne zum Beginn des Abseilweges. Auf Grund hoher Steinschlaggefahr nicht zu empfehlen.
Klassische Kletterei entlang des markanten Riss- und Kaminsystems mit einem deftigen Doppelwulst als Schlüsselstelle. Nach Regen leider besonders lange nass und zu Beginn des Kaminsystems auch etwas brüchig.
O. Leixl, v. Overkamp, v. Schwerin 1920
Vom Parkplatz nordwestlich von Nesselwängle auf bezeichnetem Weg in 1 bis 1,5 Stunden zum Gimpelhaus.
Entweder auf dem Normalweg unschwierig bis zum Gipfel und von dort die glattpolierten Platten (teilweise Drahtseil gesichert) nordseitig hinab zur Judenscharte und durch´s Gimpelkar zurück zur Hütte.
Oder auf dem Friedberger Klettersteig hinab bis unter die mit Eisenklammern versehende Wandstufe. Dort durch die Rinne zum Beginn des Abseilweges. Auf Grund hoher Steinschlaggefahr nicht zu empfehlen.
Lohnende Wand- und Kaminkletterei, die meist direkt über den unteren Teil des Südostrisses oder alternativ durch einen interessanten Plattenquergang von den Südwandtannen aus angegangen werden kann. Nach längeren Regenfällen kann der große Kamin recht unangenehm sein.
H. Schertel und Gef. 1929
Vom Parkplatz nordwestlich von Nesselwängle auf bezeichnetem Weg in 1 bis 1,5 Stunden zum Gimpelhaus.
Entweder auf dem Normalweg unschwierig bis zum Gipfel und von dort die glattpolierten Platten (teilweise Drahtseil gesichert) nordseitig hinab zur Judenscharte und durch´s Gimpelkar zurück zur Hütte.
Oder auf dem Friedberger Klettersteig hinab bis unter die mit Eisenklammern versehende Wandstufe. Dort durch die Rinne zum Beginn des Abseilweges. Auf Grund hoher Steinschlaggefahr nicht zu empfehlen.
Anhaltend schwere Wand- und Plattenkletterei, bei der schon auch mal Stellen im siebten Grad über einem Keil geklettert werden müssen. Die ersten 10 Meter sind gleich wie bei der Südostwand, dann nicht nach links, sondern den Klebehaken folgend gerade hinauf.
J. Schmidt, Christoph Mieger 2000
Vom Parkplatz nordwestlich von Nesselwängle auf bezeichnetem Weg in 1 bis 1,5 Stunden zum Gimpelhaus.
Entweder auf dem Normalweg unschwierig bis zum Gipfel und von dort die glattpolierten Platten (teilweise Drahtseil gesichert) nordseitig hinab zur Judenscharte und durch´s Gimpelkar zurück zur Hütte.
Oder auf dem Friedberger Klettersteig hinab bis unter die mit Eisenklammern versehende Wandstufe. Dort durch die Rinne zum Beginn des Abseilweges. Auf Grund hoher Steinschlaggefahr nicht zu empfehlen.