Wilderer Kanzel in der Region Wilder Kaiser // Sportklettern

Die Herbst-Highlights im Climbers Paradise Tirol

Der Herbst hat viele Facetten und macht mit seiner Farbenpracht das Klettern zu einem einmaligen Erlebnis. Je nach Laune, kann das Wetter milde Temperaturen bieten, das auch im Herbst das Bouldern auf 2.000 m ermöglicht, oder aber verschneite Bergkulissen liefern, die beim talnahen Klettern ein einzigartiges Naturschauspiel zum Vorschein bringt. Übrigens: kühle Temperaturen sorgen für einen besseren Grip beim Klettern und mit Gewitter ist in der Regel nicht zu rechnen. Also ideale Bedingungen fürs Kraxln.

Wir stellen euch hier eine abwechslungsreiche Herbstwoche zusammen, die ein Klettererlebnis sondergleichen bietet. Wir starten ganz im Westen Tirols, im vor allem im Winter bekannten Paznauntal, arbeiten uns gen Osten vor über Landeck/Zams weiter nach Innsbruck – der Hauptstadt der Alpen – bis hin zum majestätischen Wilden Kaiser.

 

Ohne Titel 2

Der erste Tag führt uns ins hintere Paznauntal – genaugenommen in den Silvapark Galtür. Zur Auswahl stehen 175 Routen in allen Schwierigkeitsgraden in einer Höhe von 2.000 m. Bernd Zangerl (Boulderer of the year 2003 – CLIMBING Magazine) hat das Gebiet erschlossen und zu einem der gefragtesten Boulderregionen der Alpen gemacht. Hinzu kommt, dass der Silvapark das erste familienfreundliche Bouldergebiet Tirols ist.

 

  • Am zweiten Tag steht talnahes Mehrseillängenklettern am Programm. Nach 45 km bzw. einer 45-minütigen Fahrt gelangt man in die Kletterregion Tirol West und zwar zum Mehrseillängen-Paradies „Burschlwand“.
60526pensionostenweg6
Mehrseillängen Burschlwand in der Kletterregion Tirol West

25 Routen in den Schwierigkeitsbereichen 6 und 7 findet man hier vor, die mit einem kurzen Zustieg, der südseitigen Ausrichtung und einer klettergartenähnlichen Absicherung punktet. Alle Touren sind durchgehend mit Haken ausgestattet. Man sollte auf jeden Fall mindestens 15 Expressschlingen mit dabei haben. Friends und Klemmkeile werden nicht benötigt.

 

  • Tag 3 führt uns weiter nach Innsbruck, das ebenfalls nur 45 Minuten Fahrt in östlicher Richtung von der Burschlwand entfernt liegt.
Kaiser Max Klettersteig Innsbruck
Kaiser Max Klettersteig

Heute steht „Via Ferrata“ am Programm und zwar der Kaiser-Max-Klettersteig in der sagenumwobenen Martinswand. Es handelt sich dabei um eine äußerst anspruchsvolle Kletterei im Schwierigkeitsgrad E. Vor allem im 2. Teil hebt sich die Wand fast senkrecht empor und das trittarme Plattengelände ist eine zusätzliche Herausforderung. Wen die Kräfte verlassen, kann den Steig problemlos bei der Maximiliansgrotte verlassen und von dort absteigen.

Die Aussicht in das Inntal, auf die Kalkkögel und anderen Berggipfeln sind ein einzigartiges Schauspiel aus Urbanität und malerischer Natur.

Wem das nicht schon genug ist und noch genügend Saft im Unterarm hat, kann sich im Klettergarten Mauerbogen in der Olympiaregion Seefeld austoben. Die Olympiaregion Seefeld ist 2016 “Climbers Paradise Tirol” beigetreten und mit seinen Routen rund um Leutasch vor allem bei Sportkletterern ein beliebter Spot.

Am Mauerbogen blühen vor allem geübte Kletterer voll auf, denn die Wandklettereien an Löchern und Leisten sind eher hart bewertet. Der Klettergarten liegt auf 1.200 m Höhe und ist – passend zur Jahreszeit – nach Süden hin ausgerichtet. Und nach einer anstrengenden Tour kann man die Seele im Alpenbad in Leutasch baumeln lassen. Ganz nach dem Motto “Climb&Chill”.

 

  • Tag 4: Sportklettern in der Region Wilder Kaiser

Nach einer guten Stunde Fahrt erreicht man von Innsbruck aus den Wilden Kaiser. Die Region Wilder Kaiser zählt zu einer der prominentesten Kletterziele der Alpen.

Wilderer Kanzel Region Wilder Kaiser
Wilderer Kanzel Region Wilder Kaiser

Einer der bestbewerteten Klettergärten Tirols ist die „Wilderer Kanzel“ mit 32 Routen in gewaltiger Felsqualität! Dieser Klettergarten lässt keine Wünsche offen und ist ein absolutes Muss für jeden Kletterer, der nach Tirol kommt.

 

Während diesem Programm mit vier intensiven Klettertagen sollten natürlich genügend Regenerationsphasen bzw. -tage miteingeplant werden. Hierzu bietet Tirol unzählige Erholungsprogramme wie Wandern, Mountainbiken, Wellness, Sightseeing, Shopping, etc. an. Einige Tipps findet man auf den jeweiligen Regionsseiten auf www.climbers-paradise.com, wie man seinen Ruhetag am besten verbringt.