Climbers Finest, Foto: Climbers Finest | Climbers Paradise
Climbers Finest, Foto: Climbers Finest

Climbers Finest – entschleunigt Bergsport shoppen

Der Onlineshop „Climbers Finest“ ist in aller Munde.
Zu Recht, finde ich, denn der bloße Besuch dieses Onlineshops erzeugt in mir ein sehr befriedigendes Gefühl. Wie machen die das bloß?, frage ich mich und die Antwort finde ich im Austausch mit Gründer Matthias H.

Normalerweise ist es beim Onlineshopping doch so: Man ruft eine Seite auf, wird reizüberflutet von den vielen Angeboten, Bestsellern und Bestprices. Überall sind Farben, Logos und Suchbegriffe. Schnell versucht man der Situation zu entkommen, indem man – den Wahnsinn im Nacken sitzend – durch das Sortiment klickt, den Warenkorb vollräumt und in letzter Konsequenz den roten Exitbutton betätigt, der das Fenster schließt und verhindert, dass das Monatsgehalt mit einem Klick für lauter Chinaprodukte verpulvert wird. Ja, der Wahnsinn des Onlineshoppings ist real!

Bisher. Denn seit ich den Webshop Climbers Finest kenne, habe ich das Gefühl, dass auch Onlineshopping gesund, befriedigend und beruhigend sein kann. Mit nachhaltigen, lokalen und hochwertigen Produkten, die länger als eine Saison überstehen. Ist das der digital gewordene Concept-Store, in dem Kaffeetrinken mit Freunden und gemütliches Durchschlendern bei chilligem Loungesound endlich zur Realität wird?

Climbers Finest, Klettern Lifestyle Accessories, Foto: Matthias Hörmanseder | Climbers Paradise
Climbers Finest bietet Kletter-Lifestyle mit entsprechenden Accessoires, Foto: Matthias Hörmanseder

Was macht Climbers Finest so einzigartig?

Noch ist es nicht ganz so Science-Fiction-mäßig wie oben beschrieben, scrollt man aber durch die Seiten von Climbers Finest, so fühlt man sich einfach irgendwie … zufriedener. Dafür gibt es mehrere Gründe: Einerseits liegt es an den Produkten selbst, die tatsächlich ansprechend sind und nicht in tausendfacher Ausführung daherkommen. Und andererseits, weil man weiß, dass man beim Kauf eine gute, nachhaltige Entscheidung trifft und jemanden unterstützt, der vielleicht seine Ware von Hand verarbeitet, sie auf jeden Fall aber nicht bei Alibaba.com in Produktion gibt.

Woher kommt die Idee?

Holen wir ein bisschen aus: Im März 2020 stand der erste Lockdown vor der Tür und mit ihm standen die Gründer von Climbers Finest, die damals schon ihr eigenes Produkt am Markt hatten (Fingerpocket), vor der Frage, wie sie nun ihren Artikel vertreiben sollten.

Climbers Fiinest, Fingerpocket, Foto: Matthias Hörmanseder | Climbers Paradise
Angefangen hat es mit dem Fingerpocket, Foto: Matthias Hörmanseder

Klar, online war die Lösung, doch mit einer Produktpalette von etwa drei Artikeln wussten Matthias, Fabian und Tobias, dass es schwer sein würde, die benötigte Reichweite und Aufmerksamkeit zu generieren. Eine kausale Schlussfolgerung entstand: „Wenn es uns so geht, dann muss es auch anderen kleinen Marken so gehen, dann müsste man sich ja nur zusammenschließen, dann …!“ Die Idee war geboren und mit ihr die Vision, über eine Plattform mehr Reichweite für innovative Unternehmen zu generieren. Reichweite, die man sonst in den Tiefen des World Wide Webs kaum bekommt, denn kleine Unternehmen haben es verdammt schwer, bei großen Onlinestores ins Sortiment zu kommen. Zum Teil ist das mit unverhältnismäßigen Abgaben verbunden und sich als One-Man-Show durchzuboxen, deckt bestenfalls die getätigten Ausgaben.

Aus der Vision ist mittlerweile ein toller Shop entstanden, in dem die EndkundInnen stöbern und Neues entdecken können. Kleine Marken haben hier die Chance, mehr Menschen zu erreichen. Und die Klickzahlen zeigen schon ein Jahr nach Gründung, auf welch fruchtbarem Boden die Vision geboren wurde.

Climbers Fiinest, Care-Produkte, Foto: Matthias Hörmanseder | Climbers Paradise
Praktisch sind vor allem auch die handlichen Care-Produkte, Foto: Matthias Hörmanseder

Einfaches Konzept, faire Wirkung

Climbers Finest will aber nicht nur jungen Nischenmarken einen Raum bieten, um in der überfüllten Outdoorindustrie wahrgenommen zu werden, sondern vor allem für eines garantieren: Fairness. Den MitarbeiterInnen, Partnerfirmen, dem EndkonsumentInnen und dem Planeten gegenüber. Bei der Auswahl der Marken wird dabei auf die Kriterien Qualität, Nachhaltigkeit und Langlebigkeit großen Wert gelegt. Zusätzlich wird eine homogene Einkaufsplattform geschaffen, die nicht durch shopinternen Wettbewerb Marken priorisiert. Nein, das Umfeld soll auch fair sein: Kein Schnapper zieht die ganze Aufmerksamkeit auf sich.

Climbers Finest - Clothing, Foto: Claudia Ziegler, So Solid | Climbers Paradise
Auch bei der Kletterkleidung wird bei Climbers Finest auf Nachhaltigkeit gesetzt, Foto: Claudia Ziegler, So Solid

Nachhaltigkeit first

Am stärksten wiegt das Thema Umweltschutz für die Jungs von Climbers Finest und deren KooperationspartnerInnen: Kurze Produktionswege (Made in Europe), nachhaltige oder recycelbare Materialien, plastikfreie Verpackungen oder die Unterstützung von Umweltprojekten werden hier großgeschrieben.

Bei der Auswahl der Marken haben Matthias, Fabian und Tobias rasch die Erfahrung gemacht, dass kleine ProduzentInnen oft schon von sich aus sehr nachhaltig agieren und produzieren. So gibt es z.B. eine Marke, die aus alten Skifellen Hausschuhe macht, eine andere stellt Kletterprodukte aus recyceltem Plastik her. Es finden sich Artikel aus Kork, ebenso solche aus Holz. Die meisten vertretenen Firmen sind aus Deutschland und Österreich und produzieren in Europa.

Climbers Finest, Food, Foto: Matthias Hörmanseder | Climbers Paradise
Climbers Finest legt Wert auf plastikfreie Verpackung, Foto: Matthias Hörmanseder

Ein Baum im Warenkorb

Seit Neuestem gibt es die Möglichkeit, CO2 über Climbers Finest zu kompensieren. Man kauft sich einfach einen Baum und das Projekt Grow my Tree pflanzt diesen dann für die KäuferInnen an. Climbers Finest ist auf die Anbindung an Grow my Tree besonders stolz, denn so haben nun auch EndkonsumentInnen die Möglichkeit, den eigenen CO2-Ausstoß zu kompensieren. Endlich mal eine One-Click-Option, bei der man gerne die Übersicht verliert.

Drei Geschenke-Tipps für Ostern von Climbers-Finest-Geschäftsführer Matthias

1) Montreet – Chalkbag

Der Unterschied zu anderen Magnesiumsackerln? Diese Teile sind aus den Schnittresten der MONTREET*TheClimber Jacken gefertigt. MONTREET verschwendet nichts – keinerlei Ressourcen – und daher auch keine Schnittreste.

2) Hangboard von Edelkraft

Das mobile EDELKRAFT Hangboard mit Reepschnur (3 m) ist das ideale Tool für Fingerkraft- und Unterarmtraining sowie Klimmzüge. Dank der langen Reepschnur lässt es sich überall einfach befestigen und so kann auch die Ostergeschenke-Suche bodenlose Ausmaße annehmen.

3) Ne-in Kletterseil Kameraband

Das Vorarlberger Seil-upcycling-Studio produziert Unikate aus ausgemusterten Kletterseilen, aus verschiedenen Sammelstationen, aber auch von ProfikletterInnen. Jedes Stück ist ein Unikat, handgefertigt und erzählt eine besondere Geschichte!